Ein lichtdurchwirkter Himmel öffnet sich über einem Meeresstrand. Lockere Pinselbewegungen im oberen Bildbereich umkreisen den Mond. Sein strahlendes nächtliches Licht breitet sich in diagonalen Schwüngen über dem Himmel aus und spiegelt sich im Wasser. Unten links windet sich eine kraftvolle Wellenform, irisierend in Violett, Blau und Weiß – sie scheint wie eine innere Bewegung, die auf das Licht antwortet.
Der Mond steht archetypisch für das Weibliche, die Mutter, die Gefühle, das Kindliche, das Empfängliche, die Innerlichkeit, aber auch für das Vergängliche und den beständigen Wandel. Der Mond ist das Auge der Nacht und Seelensymbol. Sonne und Mond bilden eine kosmisch-geschwisterliche Einheit.
„Inneres Mondlicht“ erzählt von einem Licht, das in uns scheint, unsere innere Welt beleuchtet, die uns an verborgene Kräfte, das nächtlich Unbewusste, aber auch an unsere Schatten anschließt. „Inneres Mondlicht“ lässt uns Eintauchen in das eigene Seelenwasser.
Die Welle, die den Rhythmen der Mondphasen unterworfen ist, symbolisiert auch unsere emotionale Bewegung. Im Mythos spiegeln die griechischen Mondgöttinnen Hekate, Selene und Artemis die Dreifaltigkeit des Mondes: ein Aufgehen, ein sich Erfüllen und ein Vergehen – Urbilder für die Rhythmen des Lebens selbst.
Das Bild ist eine malerische Erinnerung daran, dass unser Zugang zum Unbewussten zu einer aktiven Kraft werden kann: ein inneres Leuchten, das den Weg erhellt.