Eine sitzende, sich auf den rechten Arm stützende Frau öffnet sich rücklings ins Licht, eingebettet in ein pulsierendes Feld weißer Orchideen. In Kontemplation blickt sie still in einem imaginären Raum. Linien wachsen wie Blattadern aus ihrer Wirbelsäule – ihre unsichtbaren Energiebahnen werden sichtbar.
Ich habe „Innere Orchidee (violett-weiß)“ absichtlich schnell gemalt, in einer Art spontanen Ölskizze, um die Leichtigkeit eines derartigen Moments des inneren Aufblühens durch die Leichtigkeit meines Pinselstrichs auf der Leinwand festzuhalten. Alles ist durchströmt von Bewegung, Wärme und Leuchten. Das Werk kann auch als Diptychon mit dem Bild „Orchideen (violett-weiß)“ gehängt werden. Beide Werke sind in einem Schwung entstanden.
In diesem Bild offenbart sich das kollektive Blühen weiblicher Seelenkräfte. Jede Orchidee trägt eine eigene Signatur, doch gemeinsam erschaffen sie ein Feld von Schönheit, Heilung und Präsenz. Es ist eine stille Feier der inneren Fülle.
Das Bild ist eine malerische Hymne an die spirituelle Reifung – ein Aufblühen der Seele in ihrem eigenen heiligen Raum. Die urweibliche Schönheit entfaltet sich – aus dem Körper heraus, nach oben, unten und innen zugleich.